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Seebestattungen in Nordsee und Ostsee


Die Bestattung auf hoher See war früher ausschließlich Personen vorbehalten, für die man eine besondere Beziehung zum Meer nachweisen konnte. 

Heute sind die Vorschriften deutlich gelockerter und Seebestattungen sind fast alltäglich geworden, wenn dafür eine entsprechende Willenserklärung der Angehörigen vorliegt.

Die Hinterbliebenen können dabei vor der eigentlichen Beisetzung eine klassische Trauerfeier an Land abhalten. Die Beisetzung durch den Kapitän oder die Kapitänin des Beisetzungsschiffes erfolgt dann zu einem späteren Zeitpunkt, üblicherweise in Anwesenheit der engsten Angehörigen. Innerhalb der Dreimeilenzone von Nord- oder Ostsee, wird dann die Asche der Verstorbenen in einer speziellen Seeurne, nach nautischer Tradition, dem Meer übergeben.

Die stille Seebestattung ohne Angehörigenbegleitung ist auch eine würdevolle Alternative zu einer Urnenbeisetzung auf einem Friedhof, wenn nur ein begrenztes finanzielles Budget zur Verfügung steht. Die Kosten einer stillen Seebestattung sind oft deutlich geringer als für ein anonymes Urnengrab auf einem klassischen Friedhof. Diese würdevolle Form der letzten Etappe ihrer Lebensreise ist für viele Menschen eine dankbare Alternative für den eigenen Vorsorgefall, wenn sie schöne Erinnerungen mit dem Meer und dem Ozean verbinden.